Mit Franchising in die Selbständigkeit – so gelingt die Finanzierung

Die Antwort auf die Frage, warum sich so viele Unternehmer in die Franchise-Branche begeben, ist ganz einfach: Franchise ist eine ausgesprochen profitable Geschäftsmöglichkeit. Allerdings bildet auch beim Franchising eine solide Finanzierung den Anfang und die Basis für den Erfolg des Geschäfts. Wir haben die wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche Finanzierung zusammengestellt.





Beim Franchising handelt es sich um ein verhältnismäßig sicheres Geschäftsmodell, das zugleich viele Chancen und eine Menge Wachstumspotenzial bietet. Doch ob sich tatsächlich ein Erfolg mit dem Franchiseunternehmen abzeichnet, hängt nicht zuletzt davon ab, ob das Unterfangen solide und mit Weitblick finanziert wurde. Denn die wenigsten Gründer können die Finanzierung des Franchiseunternehmens aus der Portokasse bezahlen und sind auf die Investition Dritter angewiesen. Deshalb ist es ratsam, sich zu Beginn umfassende Tipps zu den verschiedenen Finanzierungsrunden für Startups zu holen, durch die eine solide Grundfinanzierung ermöglicht werden soll.





Franchising – mit diesen Kosten ist zu rechnen





Bei den meisten Franchise-Modellen müssen die Franchisenehmer für den Start eine größere Summe auf den Tisch legen. Diese setzt sich aus verschiedenen Posten zusammen. In der Regel ist eine Eintrittsgebühr zu zahlen. Diese wird vom Franchisegeber dafür veranschlagt, dass der Franchisenehmer fortan Konzept und Markennamen nutzen darf. Die Höhe dieser Gebühren kann sehr unterschiedlich ausfallen. Darüber hinaus müssen Betriebs- und Geschäftsräume angemietet und ausgestattet werden. Abhängig von der Art des Franchisings muss in bestimmtes Equipment bzw. einen Grundbestand an Waren investiert werden. Auch Personal- und Betriebskosten müssen eingeplant werden. Franchisenehmer müssen alles in allem mit einem Startkapital von mindestens 20.000 Euro bis hin zu 150.000 Euro rechnen.





Nicht vergessen werden dürfen im Rahmen der Finanzierung auch die laufenden Franchisegebühren, die in den meisten Fällen vom Umsatz abhängig sind.





Unterstützung durch den Franchisegeber





Ein Franchisegeber wird nicht die Existenzgründung seiner Franchisenehmer finanzieren. Denn die Kapitalinvestition des Franchisenehmers ist für den Franchisegeber nicht zuletzt ein Zeichen dafür, dass der Franchisenehmer das Geschäft ernst nimmt. Allerdings bieten einige Franchisegeber Unterstützung bei der Finanzierung an – sei es durch eine umfassende Beratung oder auch durch Finanzierungsangebote für Teile der Gesamtkosten. Denkbar sind beispielsweise Finanzierungspläne für die Ausrüstung.





Der Businessplan – das A und O





Die Summe, die Franchisenehmer zum Start ihrer Selbständigkeit zu stemmen haben, mag viele zunächst abschrecken. Dabei ist zu bedenken, dass der Weg in die Selbständigkeit ohne Franchisegeber als Partner meist deutlich teurer ist. Dennoch muss die Finanzierung der Startsumme detailliert geplant werden. Diese Planung ist Teil des Business-Plans. Der Businessplan ist das Fundament der Franchisegründung und stellt alle wirtschaftlichen, juristischen und finanziellen Aspekte des Unternehmens dar. Zudem wird er Banken und Kreditinstituten bei Finanzierungsanfragen vorgelegt. Der Vorteil beim Erstellen eines Businessplans für Franchisenehmer ist, dass in der Regel valide Zahlen von anderen Franchisegründungen unter der gleichen Marke bereits vorliegen.





Das Eigenkapital als Grundlage





Vermögen, das ein Gründer aus eigener Tasche in die Finanzierung des Unternehmens einbringen kann, wird als Eigenkapital bezeichnet. Ein gewisser Eigenkapitalanteil sorgt für finanzielle Stabilität und ist für Kreditgeber ein Signal für ein geringeres Finanzierungsrisiko.





Bankkredit und Fördermittel





Oft reicht das Eigenkapital allein für eine Finanzierung der Unternehmensgründung nicht aus oder es soll lieber als Puffer und Sicherheit bei Verlusten zurückgehalten werden. In diesem Fall ist der Gang zur Bank für einen Kreditantrag unerlässlich. Dabei lohnt es sich, sich zunächst über Förderprogramme zu informieren. Denn diese sind grundsätzlich auch für Franchisenehmer einsetzbar.





Wer anschließend einen Kredit bei einer Bank beantragt, hat den Vorteil, dass sein Geschäftsmodell sich bereits auf dem Markt beweisen konnte. Dies macht es deutlich einfacher, finanzierungswillige Kreditinstitute zu finden. Dabei sollten immer mehrere Angebote verglichen werden, denn die Kreditkosten können von Bank zu Bank sehr unterschiedlich ausfallen.





Übrigens: Dass ein Unternehmen als Franchise-Unternehmen gegründet wird, hat nicht unbedingt Einfluss auf den von den Banken und Kreditinstituten zu erwartenden Zinssatz. Dieser ist auch hier in erster Linie abhängig von der Bonität und den gegebenen Sicherheiten des Kreditnehmers.





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https://www.franchisecheck.de/blog/2022/05/mit-franchising-in-die-selbstaendigkeit-so-gelingt-die-finanzierung/


Quelle: www.franchisecheck.de

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